Google Drive ohne Delta-Upload


Das Google Drive funktioniert bei mir bisher ohne Probleme.
Es hat aus meiner Sicht nur einen kleinen Schönheitsfehler: es gibt leider keinen
Delta-Upload.
Das ist besonders bei Verwendung von großen Containern sinnvoll.
Wer also regelmäßig z.B. mit Truecrypt-Containern arbeitet, muss diese Container nach einer Veränderung jedesmal komplett neu hochladen.
Bei langsamen DSL-Leitungen kann dies je nach Container-Größe relativ lange dauern.
Eine Veränderung des Datenbestandes in einem Truecrypt-Container erkennt
Google Drive sofort und beginnt automatisch mit dem Upload.
Wie gesagt – leider wird der komplette Container neu hochgeladen.
Das ist etwas suboptimal.

Somit hat auch Dropbox weiterhin seine Daseinsberechtigung,
denn dort werden nur die Veränderungen eines Containers hochgeladen.

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18 Antworten zu Google Drive ohne Delta-Upload

  1. D. Paper schreibt:

    Danke für den Bericht.
    Verhält es sich mit einem mitwachsenden Image wie mit einem Truecrypt-Container bezüglich Upload nach Änderungen?
    Ich verwende ein solches Image in DropBox und habe den Vorteil der Trueceypt-Container diesem Bordmittel gegenüber bisher nicht begriffen.

    • kossy schreibt:

      Ich denke schon, dass es das Gleiche sein wird.
      Welche Art von Containern man verwendet, ist eigentlich egal.
      Bei großen Containern ist ein Delta-Upload schon hilfreich, was die Uploaddauer anbelangt.

      • D. Paper schreibt:

        Ich würde es auch nicht ohne Delta-Upload machen wollen.
        Wenn ich den Container lokal geöffnet habe (er also als Volume im Finder gemountet erscheint) werden die Änderungen in den Container in DropBox hochgeladen.
        Da habe ich eine gewisse Unsicherheit: Auf DropBox bleibt er immer verschlüsselt, auch wenn ich ihn lokal bei mir entschlüsselt habe, oder?

      • kossy schreibt:

        Jo, auf der Dropbox bleibt erstmal alles unverändert.
        Der Container wird lokal geöffnet und im Anschluss werden dann die Änderungen übertragen.

  2. D. Paper schreibt:

    Danke für deine Antwort. Hatte gehofft, dass es sich so verhält. Werde bei DropBox bleiben, daneben aber weiter verfolgen, wie sich andere Dienste entwickeln.

  3. D. Paper schreibt:

    Ich verwende DropDox auch zur Synchronisation von Dateien zwischen dem mobilen- und dem Desktop- Mac. Ein Problem konnte ich dabei bisher noch nicht lösen: Ist ein Image auf beiden Rechnern geöffnet und eine Datei wird zuerst auf dem einen Mac bearbeitet, dann geschlossen und später auf dem anderen Mac weiter bearbeitet, bekomme ich danach beim Schliessen der Images deren zwei.
    Das erste trägt den Namen ‚X‘, das zweite ebenfalls mit der Zusatzbemerkung: ‚in Konflikt stehende Kopie von…‘.
    Ich meine, es müsste möglich sein, zeitweilig beide Images lokal offen zu halten, damit beim Wechsel vom einen zum anderen Mac nicht immer wieder das Passwort eingegeben werden muss.
    Kennst du dieses Problem auch, Oder mache ich da etwas falsch.?

    • kossy schreibt:

      Dein Problem ist mir so noch nicht begegenet, aber wenn du zweimal die gleich Datei öffnest, dann kann das nicht funktionieren.
      Dropbox muss die erste Datei syncen, bevor sie an einem anderen Device weiterbearbeitet wird.
      Wie sollte sich das sonst auch wieder zusammenführen lassen?

      • D. Paper schreibt:

        Ich hab’s noch nicht heraus bekommen, was da geschieht, doch mir ist schon bewusst, dass DropBox eine Datei zuerst synchronisieren muss, bevor diese auf einem anderen Mac weiter bearbeitet wird. Die Synchronisation findet ja denn auch kurz nach dem Schliessen der Datei statt und ich warte jeweils bewusst ab, bis der Vorgang abgeschlossen ist, bevor ich das File auf dem anderen Rechner öffne.

        Weshalb ein zweites, mit dem ursprünglichen ‚in Konflikt stehendes‘ Image erzeugt wird, ist mir noch unklar.

  4. GMinus schreibt:

    „suboptimal“ ist schön formuliert.
    Wehe dem, der da böses denkt. Der Deal „biete 5GB – suche auswertbare Daten“ läuft jedenfalls mit mir nicht.
    Gerade bei Google gilt für mich: nicht einmal, wenn es 100GB wären…

  5. D. Paper schreibt:

    DropBox erzeugt hier beim Syncen auf den zweiten Mac meist ein zweites oder gar drittes Image, egal ob auf dem einen, dem anderen oder beiden offen oder geschlossen ist.
    Für mich rätselhaft.
    Ich brauche eine andere Verschlüsselungslösung.
    Truecrypt legte ich beiseite, werde mir diese Variante aber nochmals ansehen.

  6. D. Paper schreibt:

    Sorry, wenn ich das Thema nochmals bringe. Ich hab’s unterdessen sowohl mit einem mitwachsenden Image wie auch mit TrueCrypt versucht.
    Ist das Image auf beiden Macs lokal geöffnet und auf dem einen wird eine Datei, die in diesem Image auf dem DropBox-Server liegt, bearbeitet (die währenddessen auf dem anderen geschlossen ist), werden die Änderungen auch nach dem Speichern und Schliessen der Datei nicht auf den 2. Mac synchronisiert. Ist mit beiden Programmen so.
    Verstehe ich nicht.
    Die Synchronisation sollte doch auch funktionieren, wenn beide Images geöffnet sind – oder mache ich da einen Denkfehler?

    • kossy schreibt:

      Ein Container sollte zeitgleich nur auf einem Rechner geöffnet sein.
      Dann erfolgt der Abgleich auch automatisch auf den anderen Rechner, nachdem das Image geschlossen wurde.
      Ist die gleiche Datei zeitgleich auf mehreren Rechner geöffnet, scheint es zu Konflikten zu kommen – Dropbox weiß dann nicht, welches der aktuelle Datensatz ist.

      Ich verstehe nicht, wie das bei dir aussieht!
      Sind die Container nun zeitgleich auf verschiedenen Rechnern geöffnet, oder nicht?

      • D. Paper schreibt:

        Ja, der Container war zeitgleich auf 2 Macs geöffnet, nicht aber eine Datei, die bearbeitet wurde.
        Ich dachte, es sei möglich, einen Container, der in der DropBox liegt, auf 2 Rechnern zu öffnen und so Änderungen via dem verschlüsseltem Container in der DropBox zwischen 2 Macs lokal zu synchronisieren.

        Genau dies aber scheint, wie du schreibst, nicht möglich zu sein

      • Yu schreibt:

        Drop-Box weiß nichts davon, dass die Datei ein Container ist. Für Drop-Box ist das einfach eine Datei. Wird sie geändert, so wird sie symchronisiert. Da sich die Container-Datei aber ändert, egal, welche enthaltene Datei verändert wird, kann Drop-Box hier nicht unterscheiden. Dafür bräuchte Drop-Box Zugang zu Dateisysteminformationenim Container, also zu den unverschlüsselten Daten. Womit man wieder am Anfang stünde.

        Was theoretisch funktionieren könnte wäre eine Verschlüsselungslösung, die nicht ein ganzes Dateisystem sondern nur einzelne Dateien auf einem sonst unverschlüsselten Ordner verschlüsselt. Um möglichst wenig Information weiterzugeben, könnten die Dateinamen ebenfalls verschlüsselt werden (und dann z.B. als HEX oder base64-Werte ausgeschrieben). Es wäre denkbar auf diese Art einen als Ordner abgebildeten Container zu erstellen, der dann wie ein normaler Truecrypt-Container eingebunden wird (als Low-Security Erweiterung für Truecrypt). Ein solches Feature unterstützt aber kein mir bekanntes Programm.

        Nicht gleichwertig wäre ein Lösung, die einfach Dateien in einem Ordner verschlüsselt, mit dem direkt gearbeitet wird. Hier besteht schon konzeptionell die Gefahr, dass Dateien durchs Raster rutschen und unverschlüsselt gespeichert werden. Zudem wäre es unwahrscheinlich, dass sich damit dann wie bei Truecrypt genau wie mit unverschlüsselten Dateien arbeiten lässt.

  7. nonfilin schreibt:

    Ein Delta-Upload ist mit Google-Drive möglich… hierfür ist in Truecrypt eine Option sehr nützlich (Preserve modification timestamp of file containers). Wenn diese Einstellung deaktiviert wird, kann Google Drive die Änderungen innerhalb des Containers erkennen, da die Datei immer mit dem letzten Änderungszeitpunkt beschrieben wird.

  8. n0 schreibt:

    encfs verschlüsselt automatisch einzelne Dateien im Filesystem, funktioniert auch bei googledrive sehr gut. Leider gibt es kein delta-upload aber mit encfs muss wenigstens nur die eine geänderte Datei hochgeladen werden.

  9. Ghaydaa Kalla schreibt:

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